Kärnten stößt ein Drittel weniger Treibhausgase aus als noch 2005. Bis 2040 will das Land ganz klimaneutral werden. Dafür setzt es auf viele kleine, gezielte Schritte. Diese überwacht und steuert die Landesregierung laufend. Insgesamt umfasst die Kärntner “Klima Agenda” 126 Klimaschutz-Maßnahmen. 111 davon laufen bereits und zeigen Wirkung.
Kärnten stößt 30 Prozent weniger Treibhausgase aus als noch im Jahr 2005. Das verdankt das Land vor allem seiner “Klima Agenda.” Sie besteht aus 126 Maßnahmen für Klimaschutz, von denen 111 bereits laufen. Diese kontrolliert das Land laufend: Werden sie eingehalten? Funktionieren sie? Und wo muss man nachbessern? Einerseits will die Landesregierung den Treibhausgasausstoß reduzieren, andererseits durch konkrete Klimaschutzmaßnahmen kompensieren.
Für das Jahr 2024 investiert das Land rund 167 Millionen Euro für kurzfristige Maßnahmen und mehr als 558 Millionen Euro für mittelfristige.
Kärnten baut Öffis um 100 Mio. Euro aus
Die aktuelle Treibhausgas-Bilanz für Kärnten zeigt, dass wir im Klimaschutz bereits die richtigen Weichen gestellt und mit entsprechenden Maßnahmen gestützt haben, Landesrätin Sara Schaar (SPÖ)
Kärnten will bis zum Jahr 2040 klimaneutral werden. Mit seiner “Klima Agenda” baut es deshalb gezielt Treibhausgasausstoß ab. Dabei setzt die Landesregierung vor allem auf Maßnahmen in den Bereichen Mobilität, Raumwärme und Energieeffizienz. Herzstück der “Klima Agenda” ist der Ausbau erneuerbarer Energien.
Die Landesregierung investiert aber auch 100 Millionen Euro in die Öffis. So soll es für die Kärntnerinnen und Kärntner einfacher werden, öfter auf das Auto zu verzichten und auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Auch Wohnblöcke und Häuser will das Land sanieren. Das reduziert Schadstoffausstoß und spart Geld: denn so sinken die Heizkosten. Weitere 100 Millionen Euro fließen in die Energiewende und jährlich acht Millionen in eine umweltgerechte Landwirtschaft.
Gezielte Maßnahmen: Viele kleine Schritte statt Hauruck-Lösungen
Laut Landesrätin Sara Schaar (SPÖ) sind es die vielen kleinen Schritte, die Kärnten im Gesamten klimaneutral werden lassen. Als Beispiel nennt sie die Einführung des Vorsorgechecks „Naturgefahren im Klimawandel“. Das Land erprobt den Check aktuell in zehn Pilotgemeinden. Er soll zeigen, ob und wie sehr das Bundesland von Naturgefahren bedroht ist. Seien es Hochwasser, Muren, Rutschungen, Starkregen oder Lawinen. Aber auch die Trockenheit in den Wäldern kann bei Hitze einen Flächenbrand verursachen.
Im Jahr 2022 wurden in Österreich 72,6 Millionen Tonnen Treibhausgase ausgestoßen. Der Großteil davon in den Bereichen Verkehr, Energiewirtschaft, Industrie, dem Gebäudesektor und der Landwirtschaft.