In ganz Österreich wartet man oft wochenlang auf einen MRT-Termin. Auch im Burgenland müssen Patient:innen Geduld beweisen. Eine Anfrage der „Gesundheit Burgenland“ an die ÖGK ein weiteres MRT-Gerät zu bewilligen, wurde abgelehnt. Das sorgt im östlichsten Bundesland für Empörung. Vor allem, weil die gesetzlichen MRT-Wartezeiten nicht länger als drei Wochen sein dürfen.
In der Klinik Oberwart fehlt es an MRT-Geräten – und das akut. Dennoch lehnt die ÖGK eine Anfrage des Landes Burgenland, ein weiteres Gerät zu installieren, ab. Begründet wird der negative Bescheid unter anderem damit, dass die Burgenländerinnen und Burgenländer doch in die umliegenden Bundesländer fahren können, um dort ihre Untersuchungen durchführen zu lassen. Der Dachverband der Sozialversicherungsträger verwies auf Anfrage des ORF auf den „Großgeräteplan“, der die Zahl der MRT-Geräte für das Gesundheitswesen regelt. Dieser Plan sehe fünf MRT-Geräte für das Burgenland vor – kein einziges mehr.
Das sind Aussagen, die vielerorts auf Unverständnis treffen. So auch bei einem 68-Jährigen aus dem Bezirk Mattersburg, der lieber anonym bleiben möchte. Aufgrund der langen Wartezeiten für eine Krebsuntersuchung musste er, wie er der NeuenZeit erzählt, den MRT-Termin privat bezahlen. Hätte er auf eine reguläre MRT-Untersuchung gewartet, hätte er auch seine Untersuchung im Spital um mehrere Wochen nach hinten verschieben müssen. Im Burgenland beträgt die durchschnittliche Wartezeit momentan zwischen drei und 12 Wochen – ein Zeitraum, der in jedem Fall die gesetzliche Maximalwartezeit von 20 Tagen überschreitet.
MRT-Krise: Auch in anderen Bundesländern fehlen Geräte
Das Burgenland ist nicht das einzige Bundesland, das mit zu langen Wartezeiten bei MRT-Untersuchungen zu kämpfen hat. Schon im April schreibt der ORF Wien, dass auch in der Bundeshauptstadt die Wartezeiten zu lang seien. Bis zu 60 Tage müssen Betroffene in der Millionenstadt auf eine MRT-Untersuchung warten, gesetzlich wäre für Wien eine maximale Wartezeit von 20 Tagen festgelegt. Nun häufen sich die Beschwerden von Patienten-Anwält:innen. Auch der Klubobmann der SPÖ im Burgenland, Roland Fürst, ist über die Untätigkeit der ÖGK empört. Er meint dazu:
„Es wäre an der Zeit, dass sich die ÖGK wieder darauf besinnt, warum sie gegründet worden ist, nämlich um die Gesundheitsversorgung der Menschen so abzusichern, dass das Leben leichter wird und nicht schwerer.“
ÖGK Großgeräteplan verlängert MRT-Wartezeiten
Der Radiologe Dr. Franz Frühwald berichtet gegenüber der Kleinen Zeitung von einer zu geringen Gerätekapazität. Laut Grünwald limitiert der „Großgeräteplan“ der ÖGK die Zahl der auf Kasse verfügbaren MRT-Geräte. Jetzt soll die Dauer der einzelnen MRT-Untersuchungen verringert werden. Dabei hilft unter anderem KI. Universitätsdozent Frühwald betont allerdings auch, dass das Beschleunigen der Untersuchungen das Problem nicht lösen wird.
Tatsächlich ist die Sache mit den MRT-Untersuchungen im Burgenland doch seit Jahren ganz anders gelagert. Als Branchenkenner und auch Betroffener kann ich sagen, dass es eine beinahe ausreichende Anzahl an MRT-Geräten im Burgenland gibt! Lediglich die Abrechnungsmöglichkeit mit der ÖGK wird verhindert. Als Beispiel gilt der Süden des Burgenlandes, wo man einem niedergelassenen Radiologen, diese vor Jahren entzogen hat. Das Selbe gilt für den Raum Eisenstadt, wo ein ebenfalls niedergelassener Radiologe seit Jahren um eine Bewilligung zur Abrechnung mit der ÖGK kämpft – ohne Erfolg! Also wird ein weiteres Privat-MRT Ende 2024 -Anfang 2025 in Betrieb gehen. Auch im Mittelburgenland (Raum Mattersburg) wollte ein junger, engagierter Radiologe die Möglichkeit für MRT-Untersuchungen schaffen – ebenfalls ohne Erfolg! Was genau die Beweggründe der ÖGK sind, erschließt sich mir dabei nicht. Es lässt die Vermutung zu, dass man Aufgrund der langen Wartezeiten Patienten von der Untersuchung abhalten und dadurch Kosten sparen will. Ja, es gibt einen Grpßgeräteplan, der jedoch nur sehr verhalten der steigenden Zahl an Untersuchungen bzw. Untersuchungsanfragen adaptiert wird. Natürlich kann KI die Untersuchungszeiten verkürzen, jedoch wird die das steigende Aufkommen an Untersuchungen nicht kompensieren können! Sehr zum Schaden und zur rechtzeitigen Diagnosen der betroffenen Patienten.
Ich habe seit meiner Jugendzeit Skoliose und trotz vieler Behandlungstherapien im Lauf der Jahre (bin mittlerweile über 60zig Jahr) hat sich mein Gleitwirbel extrem verschoben und ich hatte wahnsinnige Schmerzen und konnte nicht mehr gehen. Im Spital würde ich im Stehen geröngt, wo mir vor lauter Schmerzen schlecht wurde. Mit eine MRT Untersuchung könne man um 19 Uhr abends nicht mehr erwarten, da um diese Zeit kein Personl mehr da ist. mit Schmerzmitteln würde ich nach Hause geschickt und 2 Verordnungen. Eine war für eine Untersuchung in der chirurgischen Orthopädie eines Krankenhaus bzgl Operation der Wirbelsäule und des betreffenden Wirbels und die andere Verordnung war bzgl eines MRT Termins. Ich habe volle 3 Tage alle Krankenhäuser, Fachärzte und Institutionen mit MRT Geräten, die eine ÖGK Abrechnung haben angerufen und mir wurde gesagt zwischen 8 und 12 Wochen Wartezeit und ich soll halt weiterhin die Schmerzmittel nehmen. Ich wohne im Bezirk Oberwart und habe im Umkreis von Kittsee, Wien, Wr. Neustadt, Hartberg, Fürstenfeld, Güssing, Fehring und Gleisdorf angerufen. Ich musste jedem meinen Leidensweg erzählen, mir Belehrungen anhorchen, und warum ich nicht mir im Burgenland einen Termin für die MRT Untersuchung suche, dass keine neuen Patienten mehr genommen werden und eine Wartezeit von 8 bis 12 Wochen sei und selbst bei einem Ausfall man eigentlich total überbucht ist. In meiner schmerzlichen Ohnmacht habe ich das Institut Dr. Maurer in Güssing angerufen, ich innerhalb 3 Tagen einen Termin bekam. Leider mußte ich dies privat bezahlen. Ich habe der burgenländische GK einen Brief geschrieben mit dem genauen Verlauf meines Krankheitsbildes und um Ersuchen zur Refundierung der privat bezahlten € 250,- für die MRT Untersuchung. Das war vor 2 Monaten. Keine Reaktion der ÖGK. Man wird ignoriert und ausgenutzt. Obwohl im Bgld für LH Doskozil versucht wird, diesem ganzen Unheil der 2 Klassen Medizin entgegen zu wirken. Leider bringt das alles nicht, denn die ÖKG ist nicht daran interessiert den Kassenärzten mehr Honorar zu bezahlen und den Patienten, welche zu Wahlarzt gehen, kann man eh mit fast nichts an Rückvergütung abspeisrn, denn was man der Patient eh dagegen tun. Nichts!