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Wegen Teuerung: Kärnten erhöht Pendler-Zuschuss um 50% & übernimmt bis zu 100% der Öffi-Tickets

Die Kärntner Landesregierung unterstützt Pendlerinnen und Pendler wegen der Teuerung heuer mit einer Sonderförderung. Der Fahrtkostenzuschuss für alle, die aufs Auto angewiesen sind, wird um 50% erhöht. Und für Öffi-Fahrende übernimmt das Land schon ab Mai bis zu 100% der Ticketkosten. Viele Kärntnerinnen und Kärntner können heuer also gratis in die Arbeit pendeln.

Gute Nachrichten für Kärntner Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer! Wegen der hohen Teuerung unterstützt das Land Pendler heuer mit einer Sonderförderung. Für alle, die aufs Auto angewiesen sind, wird der Fahrtkostenzuschuss am Weg zur Arbeit um 50% erhöht. Und Öffi-Fahrende erhalten schon ab Mai bis zu 100% ihrer Ticketkosten rückerstattet. Das hat die SPÖ-geführte Landesregierung am Donnerstag präsentiert.

Nach dem 200€ Kärnten-Bonus für 50.000 Haushalte im Bundesland ist die Sonderförderung für Pendler schon die nächste große Maßnahme, mit der die Landesregierung die Teuerung abfedern will.

Kärnten erhöht Pendlerförderung für 2022 um 50%

Offiziell heißt das neue Paket „Sonderförderung für berufsbedingte Fahrtkosten 2022“. Das sind die Details: Für Arbeitnehmer, die am Weg zur Arbeit auf das Auto angewiesen sind, wird der Fahrtkostenzuschuss 2022 um 50% erhöht. Für einen Arbeitsweg von mehr als 60 Kilometer bekamen Kärntnerinnen und Kärntner mit niedrigem Einkommen bisher 550€ Pendler-Unterstützung. Durch die Erhöhung sind es heuer 825€.

Die genaue Förderhöhe hängt vom Gehalt ab: Wer weniger verdient, bekommt mehr Unterstützung. Insgesamt nimmt die Landesregierung dafür 750.000 Euro in die Hand.

„Aber nicht nur jene Berufspendlerinnen und -pendler, die mit dem Auto fahren müssen, werden unterstützt“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig (SPÖ) bei der Präsentation. Auch jene Arbeitnehmer, die mit Öffis pendeln, dürfen sich freuen. Sie können bereits ab 1. Mai ihren Antrag auf Fahrtkostenförderung für das laufende Jahr stellen, statt wie bisher erst im Folgejahr und erhalten bis zu 100% der Ticketkosten rückerstattet. Viele Kärntnerinnen und Kärntner können heuer also gratis in die Arbeit pendeln – und das Öffi-Ticket natürlich auch in der Freizeit kostenlos nutzen.

<strong>So funktioniert die Sonder-Pendlerförderung 2022 in Kärnten</strong>

Einzige Voraussetzung für die Sonderförderung für Berufspendlerinnen und -pendler ist ein Hauptwohnsitz in Kärnten. Die Höhe des Fahrtkostenzuschusses des Landes hängt vom Einkommen, dem genutzten Verkehrsmittel sowie der Entfernung zwischen Wohn- und Dienstort ab und kann bis zu 100% der tatsächlichen Kosten betragen.

Die Anträge auf Rückerstattung der Öffi-Tickets zum Pendeln können heuer schon ab 1. Mai gestellt werden.

Alle Infos zur Sonderförderung sowie die Antragsformulare finden sich auf www.arbeitnehmerfoerderung.at.

Bei Fragen können alle Infos auch per Mail unter anf@akktn.at in Erfahrung gebracht werden.

Öffi-Fahrten verringern den CO2-Ausstoß um 93%

Für Klimaschutz-Landesrätin Sara Schaar ist die Sonder-Pendlerförderung in Kärnten auch eine Umwelt-Maßnahme
Für Klimaschutz-Landesrätin Sara Schaar ist die Sonderförderung auch eine Umwelt-Maßnahme. // Bild: Land Kärnten

Die rasche Ticketrückerstattung für Öffi-Pendler sei außerdem gut fürs Klima. „Fährt man mit der Bahn statt mit dem PKW, verringern sich die CO2-Emissionen durchschnittlich um 93 Prozent, bei Bus statt Auto sind es 76 Prozent“, sagt Klimaschutz-Landesrätin Sara Schaar (SPÖ). Der Verkehr ist in Kärnten mit 48% der größte Verursacher von Treibhausgas-Emissionen.

200€ Bonus, Heizkostenzuschuss-Erhöhung & mehr Wohnbeihilfe

Die Sonderförderung für Pendler ist nicht die einzige Kärntner Maßnahme gegen die galoppierende Inflation. Bereits letzte Woche präsentierte SPÖ-Sozialreferentin Beate Prettner den „Kärnten-Bonus“. 50.000 Haushalte können den Bonus ab 1. Juli beantragen. Finanziert wird er aus den Zusatz-Gewinnen des Energieversorgers KELAG sowie aus den gestiegenen Steuereinnahmen es Landes, die damit gleich wieder an die Bevölkerung zurückfließen sollen. Und schon im Winter hat Kärnten den Heizkostenzuschuss sowie die Wohnbeihilfe erhöht.

In anderen Bundesländern sieht es ganz anders aus. In Oberösterreich etwa fordern die Oppositionsparteien seit Wochen Maßnahmen wie einen höheren Heizkostenzuschuss. Die ÖVP-FPÖ Landesregierung in OÖ stimmte aber zuletzt sogar gegen ein Teuerungs-Paket.

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